Interview mit Klaus Stöttner: Was die Hightech Agenda Bayern für die TH Rosenheim bedeutet
“Rosenheim und die Region werden gestärkt”
Mit der Hightech Agenda Bayern hat der Freistaat eine bundesweit einzigartige Technologieoffensive gestartet. Man zünde “den Forschungsturbo, damit Bayern auch noch in zehn Jahren in der Champions League mitspielen kann”, wie es Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ausdrückte.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei den Hochschulen zu. Sie erhalten umfangreiche Mittel für die Besetzung neuer Stellen in Forschung und Lehre, außerdem fließt viel Geld für den raschen Ausbau der Infrastruktur. Davon profitiert auch die Technische Hochschule Rosenheim in verschiedener Weise, wie der Vorsitzende des Kuratoriums der TH Rosenheim, der CSU-Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner, deutlich macht:
Herr Stöttner, was bedeutet die Hightech Agenda Bayern für die TH Rosenheim?
Der Wirtschaftsstandort Rosenheim und die gesamte Region 18, also auch die umliegenden Landkreise, werden dadurch langfristig gestärkt und aufgewertet. Der neue Technologiepark, der ab 2023 in unmittelbarer Nähe des bestehenden Campus gebaut werden soll, bedeutet für die Forschungsarbeit der Hochschule einen Quantensprung. Hinzu kommen neue Studiengänge in wichtigen Zukunftsfeldern, ich nenne als Beispiel Medizintechnik. Mit ihnen entstehen zum Beispiel durch Firmengründungen neue Arbeitsplätze.
Wie kann die TH Rosenheim besonders zur Technologieoffensive beitragen?
Das Thema Künstliche Intelligenz bietet enormes Potenzial für die Hochschule. Hier gibt es bereits eine ganze Reihe von Anwendungsbereichen, in denen bereits dazu geforscht wird, zum Beispiel in der Gebäude- und Energietechnik. Der neue Studiengang Applied Artificial Intelligence setzt auf die vorhanden Kompetenzen auf und wird den Studierenden ein breites Wissen vermitteln.
Welche Bedeutung kommt dem Kuratorium bei der Entwicklung der TH Rosenheim zu?
Alle zukunftsweisenden Studiengänge werden politisch durch das Kuratorium begleitet und unterstützt, ebenso die Finanzierung der Erweiterungsbaumaßnahmen. Die Hochschule braucht auf ihrem Weg in die Zukunft die Unterstützung des Bayerischen Landtags und dafür politische Rückendeckung aus der Region. Das Zusammenwirken der Mandatsträger funktioniert ganz hervorragend.